AUSLANDSGERMANISTIK ALS GLOBALISIERUNGSDISKURS - AFRIKA ZWISCHEN FRANKREICH UND DEUTSCHLAND - HISTORISCHE, SOZIOPOLITISCHE, KULTURELLE UND WIRTSCHAFTLICHE

Abstract

Mit dem Aufkommen der internationalen Wanderungsbewegungen und der neuen Kommunikations- und Informationstechnologien ist unsere heutige Welt in einem nie vorher gekannten Ausmaβ zu einem « globalen Dorf » geworden. Es gehört zu den vielen Aufgaben der Geisteswissenschaften auf die Völker-verständigung zu sensibilisieren. Als akademische Fachdisziplinen, die die kulturel-len Sinnbildungen der menschlichen Lebenspraxis durch Forschung deuten, bewahren uns die Geisteswissenschaften vor kulturellen Vorurteilen, ideologischen Verblendungen und gefährlichen Stereotypen. So tragen Geistes- und Kulturwissenschaften wesentliche Verantwortung für Verständnis und Verständigung in der globalisierten Welt. Sie sollen zu einem besseren Verständnis und zur Akzeptanz des Anderen mitsamt seiner eigenen kulturellen Andersartigkeit beitragen. Im Kontext der Globalisierung können Geisteswissenschaften dazu helfen, Deutungsmustern zu suchen. Anstelle bilateraler Analysemodelle sind tri-oder multilaterale Vorgehensweisen geeignet, um der Komplexität und der Dialektik von Gloabl und Lokal gerecht zu werden. Dementsprechend warden die afrikanisch-französisch-deutschen Auseinandersetzungen aus historisch-politischem Hintergrund, aus historisch-kultureller Hinsicht, aufgrund des heutigen Diskurses über Kulturtransfers und angesichts wirtschaftlich-politischen Hintergrunds untersucht.